das kleine quäntchen glück


ich bin dem glück auf der spur. nein, ich schnüffle nicht wie hund oder katz in den ecken, denn dort könnt ich es nicht entdecken, das glück. ich bin ja weder wolfsnachfahre, noch fellnase.

immer wieder, aus jetziger sicht gar nicht so selten, hatte und habe ich - gottlob - freilich meine eigenen wunderschönen, manchmal  tiefgreifenden oder auch lebensverändernden glücksphasen und  glücksmomente.

jedoch: das glücksgefühl war so manches mal ein flüchtiges. wo ist es hin? bei mir wird es oft von aufgaben, pflichten (auch vermeintlichen), in schwebe befindlichen plänen und ähnlichem, alltäglichen und außerordentlichen to do's,  verdeckt. zugedeckt. rein in die schachtel und deckel drauf. damit hier kein mißverständnis entsteht: ICH selbst vergrabe es damit still und heimlich. 

diese dichte wolkendecke also zu lüpfen gilt mein streben, und das ist schon lange, bevor ich es realisiert habe, mein anliegen gewesen. in eigener sache unterwegs sozusagen. 

was also will ich? mir mit aller freude und leichtigkeit immer, wenn es der erinnerung bedarf, die vergangenen glücksmomente in die gegenwart holen, revue passieren lassen. dann, so darf ich seit langem üben, lernen, üben,..., (jajaaa, gut ding braucht bei mir weile), erinnert sich der ganze mensch - körper, geist und seele, an das erlebte. indem er das immer öfter tut, tut er sich immer leichter, sich tiefes,  künftiges glück, die glückseligkeit, vorzustellen als ob er, der mensch, schon darin badete. das ist die eine seite, von der ich hin und wieder nasche, und die ich weiterhin begierig bin, gut und immer besser, zu lernen. das sind glücksgefühle, die, ihrem ursprung nach, von außen nach innen getragen werden und in mir drinnen resonanz finden.


das andere glück, die andere qualität des glücks, ist das, das gottgegeben in uns selbst zu hause ist, es auch immer schon war, und damit auch uns vice versa ein zu hause ist. das uns als einzelwesen ureigenste glück. 

das, das wir in uns finden möchten, weil, wenn man es nicht ohnehin als seine essenz in sich spürt, man erst auch suchen wollen und/oder suchen können muss.

wie das geht? ich sagte es schon: ich bin dem glück auf der spur. dem kleinen quäntchen glück, dem, einem großen, prachtvollen, bunten blumenstrauss gleich, das große quantum an glück, entspringt. manchmal meine ich, seine trippelnden schritte vor dem haus zu hören. oder klopft es gar schon sanft ans fenster? ich warte, dass es zur türe eintritt. denn ich möchte es als dauergast und hausherrin zugleich, aus  ganzem herzen willkommen heißen.


ranec 2.10.21