das gute vom besseren

das bessere ist der feind des guten, sagt man. es ist eine annahme. denn das bessere ist nur eine vorstellung. ein luftschloss. eine erhoffte erfüllung. eine sehnsucht nach etwas, das jetzt, jetzt wo es gut ist und sich gut anfühlt, eben ein wunschtraum, ein traumwunsch ist. doch was, wenn das, wovon ich mir ausmale, dass es besser sei, als das, was ich habe, was, wenn dem gar nicht so wäre? wenn das gute das eigentlich bessere von beiden ist? dem nachzutrauern, also eigentlich vorzutrauern, das jetzt grade nicht ist, ist unnötig. unfair. manipulativ auch. störend. unruhe statt harmonie stiftend. trennend anstatt verbindend.
ob nun tatsächlich das bessere oder das gute das bessere gute oder doch das bessere besser wäre:
wir wissen es nicht*. es ist rein spekulativ. das eine wie das andere.
so fuck off, besseres, and just leave me alone!

*quote from my beloved father, who often used these words telling all of us as well as himself: we don't know anything. from the tiniest  to the so called biggest truths. from common sense to  acknowledged science. you can't know because there is no proof. and maybe even no reality.


doch nun kurz zurück zum besseren: es ist schon auch so, dass ohne dem streben nach besserem man stehen bliebe. auf der stelle träte. es keinen (wie auch immer gearteten) fortschritt gäbe.

also doch sich immer nach dem besseren recken und strecken? sich nicht mit dem altbewährten, dem guten, zufrieden geben?

launische antwort: that depends. you always have the joice. und was deine prioritäten sind, kannst nur du für dich wissen. und entscheiden. mit einem lächeln auf den lippen.